„I wouldn’t be able to do this film without this season in the mountains. You were the guardian angels of the artist in the most important moment. We never say good bye, we say see you soon.“
(Ygor Gama, Brasilien)
Die Villa Waldberta in Feldafing, hoch über dem Starnberger See in einem großzügigen Park gelegen, wurde 1901/02 als Teil der Höhenbergkolonie erbaut. Von Anfang an war das stattliche Haus eine Begegnungsstätte für Kosmopoliten und Künstler, aber auch auf politischer Ebene von Bedeutung: Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Villa jahrelang der Unterbringung von »Displaced Persons«, also vom NS-Regime verfolgten Menschen, die durch den Krieg oder die Kriegsfolgen heimatlos geworden waren. 1972, während der Olympischen Spiele in München, logierte der damalige Bundeskanzler Willy Brandt in der Villa und empfing dort internationale Politiker wie George Pompidou oder Henry Kissinger. Seit 1966 ist das Haus durch eine private Stiftung im Besitz der Landeshauptstadt München. 1982 beschloss der Stadtrat, die Villa Waldberta für internationale Stipendiaten aus dem Bereich Literatur und Kunst zu öffnen, die hier ein bis drei Monate umsonst wohnen und arbeiten können.
„A really great chance to have the time to explore our creative practices and collaborate. I had such a good time at Ebenböckhaus.“
(Leonardo Pellegrino, Italien)
1865 verlegte die Familie Ebenböck ihre florierende Wachszieherei von München nach Pasing und errichtete dort einen Firmensitz samt Parkanlagen. 1926 wurde das Gebäude zu einem spätklassizistischen Schlösschen mit französischen Parkelementen umgestaltet, das der Familie als Sommersitz diente. Karl Valentin und Carl Spitzweg zählten zu den Gästen, die die kunstsinnigen und sozial engagierten Ebenböcks dort empfingen.1952 vermachte der letzte Nachkomme der Familie das Anwesen der Stadt München.